Am 30.08.2015 ereignete sich kurz vor 19:00 Uhr ein Ertrinkungsunfall in der Donau unterhalb des Schwales (Denkmal auf einer Donauinsel). Der Verunfallte war mit seinem Freund in der Donau beim Baden als er massive Probleme bekam. Sein Freund versuchte ihm zu helfen, konnte ihn aber leider nicht über Wasser halten. Zeugen informierten sofort den Rettungsdienst, dieser alarmierte alle an der Wasserrettung beteiligten Organisationen.
Beteiligt waren: die Wasserwacht SEGen Neu-Ulm und Senden, die Feuerwehren aus Ulm und Neu-Ulm, sowie die DLRG aus Ulm und das THW Neu-Ulm. Außerdem waren das BRK aus Neu-Ulm der Rettungsdienst Ulm sowie die Polizei aus Ulm und Neu-Ulm im Einsatz. Der Rettungshubschrauber Christoph 22 wurde zur Überflugsuche auch in den Einsatz eingebunden. Später wurden noch die Rettungshundestaffeln aus Ulm und Augsburg alarmiert, um mit ihren zur Wassersuche ausgebildeten Hunden die Suche zu unterstützen, sie mussten dann aber nicht mehr eingesetzt werden.
Da die Einsatzkräfte der Wasserwacht SEGen aus Neu-Ulm und Senden gerade auf der Heimfahrt vom Wachdienst waren, konnten sie die Einsatzstelle ohne Zeitverlust sofort anfahren und so erreichte das erste Fahrzeug der Wasserwacht OG Neu-Ulm die Einsatzstelle schon nach 6 Minuten. Die auf dem Fahrzeug eingeteilten Taucher hatten sich auf der Anfahrt schon einsatzklar gemacht und konnten sofort eine Suche mit Tauchern beginnen. Leider hatten sie keinen Erfolg. Im Anschluss galt es die anderen eintreffenden Einsatzkräfte zu koordinieren. Da im Vorfeld schon einige Absprachen durchgeführt wurden, stellte dies kein Problem dar.
Die Wasserfläche wurde mittels parallel fahrenden Booten mit Taucherschleppstangen großflächig abgesucht. Leider brachte auch diese Maßnahme nicht den gewünschten Erfolg. Da es mittlerweile dunkel geworden war, wurde von weiteren Tauchersuchen abgesehen. Das THW Neu-Ulm leuchtete die Einsatzstelle großflächig aus. Weil davon auszugehen war, dass sich definitiv eine Person im Wasser befindet, wurde der Einsatz nicht abgebrochen und durch eine Suche mit 2 Sonarbooten des THW Neu-Ulm und der Wasserwacht Neu-Ulm fortgesetzt. Nach kurzer Zeit konnte das Boot der Wasserwacht einen Sonarkontakt melden, sofort erkundete ein bereitstehender Taucher den Ort und konnte die ertrunkene Person bergen. Sie wurde umgehend dem Rettungsdienst übergeben, leider konnte der Notarzt nach der inzwischen vergangenen Zeit nur noch den Tod feststellen.
Von den Wasserwacht Ortsgruppen Neu-Ulm und Senden waren 28 Einsatzkräfte im Einsatz. Vielen Dank an alle am Einsatz beteiligten Einsatzkräfte für die gute Zusammenarbeit.