Nachtrag zum Einsatz #14/2019 - Person in der Donau

Die von Einsatzkräften der Wasserwacht, DLRG, THW, Feuerwehren und Polizei gesuchte 31. Jährige ist am Sonntagmittag! nach einem Hinweis aus der Bevölkerung, wohlbehalten aufgefunden worden. Sie konnte sich nach ihrer Handysuchaktion unbemerkt von ihren Begleitern ans Ufer retten. Warum sie sich dann solange nicht bei ihren Angehörigen oder der Polizei meldete, stößt auf starkes Unverständnis bei den an den Suchen beteiligten Einsatzkräften.

 

Zum Einsatz am Samstag um ca. 0:30 Uhr ist zu sagen, dass die Begleiter richtig gehandelt haben! Sie hatten ein Unglück vermutet und richtigerweise den Notruf gewählt.

 

Hätte sich die 31 Jährige gleich gemeldet, hätte allerdings auch dieser Einsatz nach kurzer Zeit wieder abgebrochen werden können und alle hätten wieder in ihr Bett liegen können. Hierzu ist zu sagen, dass für die Einsatzkräfte in der Nacht ein erhöhtes Risiko besteht, selber einen Unfall zu erleiden. Tauchen in strömendem Gewässer, bei Nacht, ist nicht lustig, vor allem, wenn man nach einer untergegangenen Person sucht. So dauerte der Einsatz bis ca. 4:00 Uhr morgens. Hierbei waren Wärmebildkameras der Feuerwehr und ein eigens angeforderter Polizeihubschrauber vor Ort. Weil auch nach so einem Einsatz alles wieder notdürftig einsatzklar gemacht muss, war wohl niemand vor 5:00 Uhr im Bett.

 

Die Suchaktion am Samstagnachmittag war aber komplett unnötig!

 

Bei dieser Suchaktion waren wieder 38 Einsatzkräfte davon 11 Taucher, 5 Motorrettungsbootsführer, 12 Wasserretter 7 als Einsatzleitung und der Rest als technisches Personal beteiligt.

 

Im Einsatz waren 5 Motorrettungsboote, 3 ausgerüstet mit einem Unterwassersonargerät, ein Einsatzleitfahrzeug, 5 Gerätewagen Wasserrettung/Taucher und 3 Mannschaftstransportwagen. Ein Rettungswagen mit Besatzung stand für eventuelle Notfälle bereit. Zusätzlich suchten Polizeistreifen nach der vermissten Person. Alleine bei den an der Suchaktion am Wasser beteiligten, liefen mit an und Abfahrt 108 Einsatzstunden auf, noch gar nicht eingerechnet sind da die Stunden in denen das Einsatzmaterial gereinigt, desinfiziert und wieder einsatzbereit gemacht werden muss.

 

Ob die vermisste Person für die nicht unerheblichen Kosten aufkommen muss ist noch in Klärung.

 

Die Einsatzkräfte hätten aber sicher an ihrem freien Tag gerne ihre privaten Arbeiten erledigt.