Am Freitag, den 12. Oktober, begann um ca. 18.30 Uhr eine Katastrophenschutzübung des Landratsamtes Neu-Ulm. Die Übungsannahme war, dass wegen Unwettern landkreisweit die Stromversorgung ausgefallen ist. Bei der Übung sollte die Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen und Behörden unter Einsatzbedingungen geübt werden.
Als eine der ersten Übungen wurde vorausgesetzt, dass im Gymnasium Neu-Ulm durch den Stromausfall eine Massenpanik entstanden ist. Rund 100 Schüler mimten die Betroffenen. Da angenommen wurde, dass vier Schüler in Panik Richtung Donau geflüchtet waren und nicht klar war, ob diese sich in der Donau befinden, wurden die Wasserwacht SEGen (Schnell-Einsatz-Gruppen) Neu-Ulm und Senden zusammen mit der Feuerwehr Neu-Ulm zu einem nächtlichen Sucheinsatz alarmiert. Nach ca. ein-stündiger Suche konnte diese abgebrochen werden, da sich die Personen wohlbehalten wieder eingefunden hatten. Sofort wurde die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt und die freien Fahrzeuge kehrten in den Bereitstellungsraum beim BRK Haus zurück.
Zeitgleich “ereignete„ sich bei Wullenstetten ein Zugunglück mit einem Gefahrgut LKW. Zu diesem wurden die Wasserwacht SEGen bei der 2. Alarmierungswelle alarmiert. In der Zwischenzeit waren zwei Einsatzkräfte der Wasserwacht (imaginär) damit beschäftigt, die Stromversorgung der Relaisstelle des Rettungsdienstes sicher zu stellen. Zu diesem Zweck eignete sich am Besten die Ausrüstung des Zugtruppfahrzeuges mit dem Notstromaggregat. Die den Wasserwacht-Schnell-Einsatz-Gruppen gestellten Aufgaben konnten in gewohnter Routine bestens abgearbeitet werden